HOMBREDE

Abbilder

Hübsch und bunt von beiden.

"Er ist ja überall, aber sie sieht man ja selten im Dorf", sagen die Menschen. „Ich gehe ungern einkaufen - ich habe andere Talente“, sagt sie. Auf Fotos trifft man die beiden Künstler häufiger gemeinsam als zwischen Getränkemarkt und lokaler Post.
Bilden sie sich als Duo ab, wird es meist avantgardistisch.
Geplant sind mehr Motive, die die Fusion beider Kräfte im täglichen Tit-for-Tat der Kreativität zeigen. Planen kann man viel.

Momentaufnahmen

Abenteuerlich von dem einen.

Der natürliche Rampeneber mag keine unnatürlichen Fotos. Er wehrt sich nicht dagegen, aber am liebsten lässt er sich in Aktion ablichten. Ginge es nach ihm, gäbe es nur Bilder davon, wie er mit dem Kopf tief in Teichen, Flüssen oder Seen der Schöpfung huldigt.
Seine markante Rasur ist einzig und allein der Frau in der Kreativwerkstatt zu verdanken. Ohne ihre Hilfe schleicht er unerkannt als haariger Waldschrat durch die Städte.
Sicher tauchen zeitnah neue Bilder von ihm auf. Natürlich. Und unnatürlich.

Bildnisse

Merkwürdig von der anderen.

Die natürliche Schöpferin im Hintergrund mag keine unerwarteten Fotos. Wenn überhaupt, lässt sie sich von Vertrauten ablichten oder macht es direkt selbst.
Ginge es nach ihr, wären alle Schnappschüsse, vor allem auf Festivitäten, verboten. Ihr Vorbild ist eine murpige Nachbarin, die einst anlässlich eines Gruppenfotos meinte: "Meine Religion verbietet es, ein Abbild von mir zu machen."
Denoch könnte es vielleicht, mit sehr viel Glück sein, dass demnächst neue Bilder von ihr auftauchen. Möglicherweise. Gegebenenfalls. Eventuell. Ausnahmsweise. Zumindest potentiell etwaig möglich. Aber niemand sollte darauf festgenagelt werden.
Vielleicht gibt es auch keine neuen Fotos. Mal sehen.